Projektüberblick

Workshopreihen zur verkehrlichen und städtebaulichen Entwicklung des Bereichs Preußenstadion/Südkreuz

Projektauftraggeber

Stadt Münster

Projektlaufzeit

Februar 2024 bis vsl. Mai 2025

Projektziel

Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Workshopreihen zur verkehrlichen und städtebaulichen Entwicklung des Bereichs Preußenstadion/Südkreuz. Damit soll ein breiter Konsens zu den Planungsprämissen in der gesamten städtischen Verwaltungsorganisation erzielt und so die Basis für die anschließende verkehrspolitische Debatte gelegt werden.

Projekt mit Beratungsschwerpunkt

Verkehrssystem (hier klicken)

Die Stadt Münster ist mit ihren über 320.000 Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Münsterlandes. Die historisch gewachsene Stadt mit dem städtebaulichen Zusammenspiel aus mittelalterlicher Substanz und moderner Architektur ist einer der größten Hochschulstandorte Deutschlands. Wissenschaftsnahe Arbeitsplätze sowie Dienstleister und überregionale Verwaltungen prägen die Beschäftigungslandschaft der Stadt. Die Anzahl der Arbeitsplätze übersteigt dabei die Einwohnerzahl sehr deutlich, was täglich zu großen Pendlerströmen führt. Diese Pendelfahrten werden zu einem Großteil mit dem motorisierten Individualverkehr durchgeführt, was zu entsprechenden Überlastungen von städtischen Straßenräumen führt. Mit Blick auf eine wirksame Verkehrswende und dem Leitziel, eine lebenswerte Stadtregion zu erhalten, wird aktuell ein neues Verkehrssystem für das gesamte Münsterland entwickelt. Die Basis dieser Überlegungen bildet die neu S-Bahn Münsterland. Hier soll durch zusätzliche und eng aufeinander abgestimmte Bahnangebote, für das Münsterland sowie innerhalb des urbanen Raums der Stadt Münster, der Grundstein für eine Änderung in der Verkehrsmittelwahl gelegt werden. Strategische Kernelemente der S-Bahn Münsterland sind einerseits die Herstellung einer neuen S-Bahn-Stammstrecke in Nord-Süd-Richtung sowie die Errichtung von zwei neuen Knotenbahnhöfen im Stadtgebiet. An diesen Knotenbahnhöfen sollen Umsteigebeziehungen zwischen den S-Bahn-Linien und dem städtischen ÖPNV möglich werden. So können Pendler zukünftig schneller an ihre Arbeitsplätze gelangen.
Für den Knotenbahnhof im Süden der Stadt entsteht dabei für das umgebende Quartier rund um das Preußenstadion folgende Fragestellung: Wie können verschiedene öffentliche Verkehrsträger in einem komplexen städtebaulichen Umfeld miteinander verknüpft und dabei auch noch Großveranstaltungen berücksichtigt werden. Hier wird nämlich bis 2027 das Stadion und das entsprechende Umfeld komplett modernisiert sowie deutlich erweitert. Bis Mitte der 2030er Jahre ist geplant die neue ÖPNV-Hochleistungsachse Hammer Straße auszubauen und bis in die 2040er Jahren soll der Knotenbahnhof Südkreuz für die S-Bahn Münsterland entstehen. Die vielschichtigen Planungen gilt es so aufeinander abzustimmen, dass jeder einzelne Umsetzungsschritt zum späteren Zielbild passt. Insbesondere für die Einbindung des S-Bahnkonten Südkreuz sind die Stellschrauber von der Stadt Münster mit der Entwicklung, Durchführung und Dokumentation von Workshopreihen beauftragt. So sollen die Rahmenbedingungen für eine koordinierte Planung aufgestellt und die Grundlage für die spätere verkehrspolitische Debatte gelegt werden. Daraus abgeleitet kann dann eine ganzheitliche Umsetzung sichergestellt werden. Das von uns erstellte 3-Stufige Vorgehen gliedert sich dabei wie folgt:

  • Stufe 1: Dialogveranstaltung mit Amts- und Abteilungsleitungen.
  • Stufe 2: Workshop zur Bedarfsermittlung.
  • Stufe 3: Fachworkshops zur planerischen Ausgestaltung.