Dr. Ingo Heinrich ist geschäftsführender Gesellschafter und hat im Oktober 2020 die Stellschrauber gegründet. Er ist Visionär und gleichzeitig strategisch denkend. So bringt er neue Ideen und Methoden ein und behält dabei die Zielausrichtung immer im Blick. Wenn es um unübersichtliche und komplexe Themen in den Projekten der Stellschrauber geht, ist Ingo mit an Bord. Nach 20 Jahren Managementerfahrung kann er auf breite methodische und fachliche Kenntnisse zurückgreifen und findet so immer praxisgerechte Lösungen. Außerdem konnte er während seiner Arbeit in London sowie im polnischen Bydgoszcz interkulturelle Projekterfahrungen sammeln und ist daher ein wertvoller Ratgeber bei der Auseinandersetzung mit kulturellen Unterschiedlichkeiten auf allen Arbeitsebenen. Im Rahmen seiner berufsbegleitenden Forschung zur außerplanmäßigen Instandhaltung von Eisenbahnfahrzeugen hat Ingo an der TU Berlin promoviert. Darüber hinaus ist er Autor (hier klicken) und Redner, initiiert Studien und unterstützt als Lehrbeauftragter an der TH Wildau die Ausbildung für angehende Verkehrsingenieure und Verkehrsingenieurinnen.
Das brauchst Du für den perfekten Arbeitstag...
Der perfekte Arbeitstag? In einem solchen Tag habe ich einen wertschätzenden, angenehmen und humorvollen Austausch mit der Stellschraubermannschaft. Mittags beim Italiener anregende Gespräche mit einem Unternehmerkollegen oder einer Unternehmerkollegin. Nachmittags in der Kaffee-Küche eine spontane Unterhaltung, die neue Einblicke bringt. Dann viel Ruhe, um ein Konzept für einen Klienten auszufeilen oder an einer Studie zu arbeiten. Der krönende Abschluss ist am Abend der Zuschlag auf ein Angebot, in das wir als Team viel Zeit und Engagement gesteckt haben.
Wie bist Du bei den Stellschraubern gelandet?
Das kann ich als Gründer der Stellschrauber nicht so einfach beantworten. Gedanklich hat die Geburt der Stellschrauber mehrere Helfer. Da ist der Glaube daran, dass jeder Mensch einen kleinen Beitrag leisten kann, die Klimaveränderungen aufzuhalten. Es lag für mich nahe, dass hier die größte Wirksamkeit erreicht wird, wenn man dazu das macht was man am besten kann und womit man gerne Zeit verbringt. Auf dieser Grundlage war für mich klar: Die Stellschrauber sollen ein wichtiger Begleiter auf dem Weg zur Verkehrswende sein. Daraus folgte die Vision hinter den Stellschraubern. Nämlich die Player im Mobilitätsmarkt so zu verbessern, dass sie für das Gelingen der Verkehrswende das Beste aus sich und ihren Organisationen rausholen können.
Hier sehe ich auf der einen Seite kleine und mittelständische Verkehrsunternehmen sowie Dienstleister, die aus meiner Sicht gemeinsam die tragende operative Säule der Mobilität darstellen. Dort entscheidende Stellschrauben zu finden, zu justieren und mit bodenständigen Innovationen diesen Unternehmen im Wettbewerb einen Vorteil zu generieren, sind für mich wichtige Meilensteine.
Auf der anderen Seite sind da öffentliche Auftraggeber, mit ihrem wesentlichen gestalterischen Einfluss auf die Verkehrswende. Auch hier Stellschrauben zu identifizieren und so zu justieren, damit es öffentlichen Auftraggebern ermöglicht wird das Optimum im Einsatz ihrer Planungs- und Steuerungskapazitäten zu finden, sind für mich weitere zentrale Meilensteine.
Und schließlich schlägt mein Herz für Gründer und Gründerinnen, die den Mut haben technische Neuerungen für die Verkehrsbranche zu entwickeln. Ich bin der festen Überzeugung, dass es zur Bewältigung unserer wichtigen Zukunftsaufgaben ganz viel Veränderung braucht. Startups bilden hierfür den innovativen Nährboden. Ich halte es für eine reizvolle Aufgabe mit verkehrstechnischem Management-Know-how kleinen Unternehmen zu helfen sich so aufzustellen, dass sie mehr Möglichkeiten haben ihr Potential auszuschöpfen.
Wie verbringst Du Deine Zeit, wenn Du mal keine Stellschrauben justierst?
Als glühender Anhänger von Preußen Münster habe ich viel Zeit damit verbracht über die genaue Definition von Erfolg nachzudenken. Das scheint mit diesem Club wohl eher eine Lebensaufgabe zu werden. Für das strukturierte Durchdringen verworrener Themen hilft mir die Zeit auf dem Rennrad. Und um die Gedanken komplett auf null zu setzen, brauche ich die Einsamkeit beim Bergwandern in klarer und dünner Luft. Gerne im hohen Norden. Dort spüre ich die Mächtigkeit unserer Natur und kann mich so wieder auf die wirklich wichtigen Dinge fokussieren.